Bachelor Wirtschaftsmathematik
Auf dieser Seite wollen wir euch einen Überblick über das WiMa-Studium geben. Weitere Informationen, auch zu den anderen Studiengängen der Mathefakultät (Mathematik, Technomathematik sowie die Lehramtsstudiengänge) findet ihr hier.
Der Studiengang
Der Bachelor in Wirtschaftsmathematik richtet sich an alle, die Spaß haben, mit Zahlen und Daten umzugehen, und Interesse an wirtschaftlichen Themen haben.
Als Wirtschaftsmathematikstudierende*r lernt man, konkrete Probleme aus der Wirtschaft in mathematische Fragestellungen zu übersetzen und mithilfe mathematischer Methoden zu lösen. Man bekommst Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Mathematik und den Wirtschaftswissenschaften und ihren Anwendungsfeldern.
Außerdem lernt man im Studium auch, sich schnell in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten, Probleme zu analysieren und Entscheidungen zu treffen.
Während des Studiums gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, sowohl für sich (kostenlose Sprachkurse, Praktika, Werkstudententätigkeit, Auslandsaufenthalt, Berufsvorbereitung) als auch für andere (Fachschaft, Tutor*innentätigkeit).
Das Studium ist zulassungsfrei. Das bedeutet, dass ihr keinen bestimmten Notendurchschnitt braucht, um euch für das Studium einzuschreiben. Weitere Informationen zur Einschreibung, insbesondere zu den Einschreibungsfristen, findet ihr hier.
Aufbau des Studiums
Das Bachelor-Studium ist auf sechs Semester angelegt. In den Pflichtveranstaltungen in den ersten Semestern des Studiums lernt ihr alle mathematischen und wirtschaftswisschenschaftlichen Grundlagen, die für die späteren Vorlesungen von Bedeutung sein werden. Der hier dargestellte Studienverlauf ist keine Pflicht, aber eine sinnvolle Empfehlung. Er bezieht sich auf einen Studienstart im Wintersemester. Wenn ihr den WiMa-Bachelor im Sommersemester startet, sind eure Module in der Regel etwas verschoben.
Die Module im WiMa-Studium
In den ersten drei Semestern hört ihr die Module Analysis 1 bis 3. Hier lernt ihr wichtige mathematische Grundlagen, die ihr für das spätere Studium benötigt. Dazu gehören beispielsweise mehrdimensionale Differenzierung und Integration. Die beiden Vorlesungen Analysis 1 und Analysis 2 hört ihr zusammen mit den Mathestudierenden. Analysis 3 ist dann eine eigene Vorlesung für WiMas und heißt deshalb auch "Themen der Analysis für WiMa".
Parallel zu Analyis 1 und 2 belegt ihr in den ersten beiden Semestern die Module Lineare Algebra 1 und 2. Hier lernt ihr ebenfalls wichtige Grundlagen für euer späteres Studium. Ihr beschäftigt euch beispielweise mit dem Rechnen mit Matrizen und Vektoren.
Neben den beiden Mathevorlesungen ist im ersten Semester das Modul "Einführung in die Informatik für WiMa" (EINI) vorgesehen. Hier bekommt ihr eine Einführung in die Programmierung mit JAVA. Dieses Modul ist extra für WiMa-Student*innen. Insbesondere ist dieses Modul auch ohne Vorkentnisse aus der Schule sehr gut schaffbar.
Außerdem nehmt ihr noch an zwei weiteren unbenoteten Programmierkursen teil. Diese finden in den Semesterferien als Blockveranstaltung, also kompakt über mehrere Tage am Stück, statt.
Im zweiten Semester beginnt ihr mit den wirtschaftswissenschaftlichen Modulen. In den Modulen Rechungswesen & Finanzen 1 und 2 lernt ihr die Grundlagen aus dem BWL-Bereich. Im zweiten Semester geht es um Kostenrechnung, Controlling und Bilanzierung. Im dritten Semester um Investitiosrechung und Finanzierung.
In den Modulen Wirtschaftstheorie 1 und 2 lernt ihr die Grundlagen aus dem VWL-Bereich. Dabei erlent ihr grundlegendes Wissen über einzel- und gesamtwirtschaftliches Verhalten. Im zweiten Semester hört ihr die Vorlesung Mikroökonomie, im dritten Semester geht es um Makroökonomie.
Im dritten Semester ist die Vorlesung Numerik ( = numerische Mathematik) vorgesehen. Hier lernt ihr, wie anwendungsorientierte Probleme möglichst geschickt mit dem Computer gelöst werden.
Im vierten Semester belegt ihr die Module Stochastik und Optmierung. In Stochastik geht es um Wahrscheinlichkeitsrechung. In der Optimierung beschäftigt ihr euch mit der analytischen Lösung von Optimierungsproblemen. Aufgrund des Anwendungsbezugs im Bereich der Wirtschaftswissenschaften vertiefen sich viele WiMa-Studierende später in Stochastik oder Optimierung.
Nachdem ihr die verpflichtenden Grundmodule gehört habt, könnt ihr ab dem vierten Semester Wahlmodule belegen, die euch interessieren. Dabei müsst ihr einen bestimmten Anteil an Mathe- und WiWi-Modulen absolvieren. Es gibt einen umfangreichen Wahlkatalog. Ihr könnt z.B. selbst entscheiden, ob ihr lieber BWL- oder VWL-Module hören wollt (eine Mischung aus beidem geht natürlich auch).
Ihr müsst ein Mathe-Seminar und ein WiWi-Seminar belegen. Hier arbeitet ihr euch selbstständig in ein Thema ein, welches ihr in einem Vortrag präsentiert. Häufig muss dazu auch noch eine schriftliche Ausarbeitung abgegeben werden. Die Seminare sind sehr hilfreich bei der Vorbereitung auf die Bachelorarbeit.
Die Bachelorarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit zu einem mathematischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Thema. Dabei werdet ihr von einem*einer Professor*in betreut. Ihr könnt euch selbst aussuchen, ob ihr die Bachelorarbeit in Mathematik oder in Wirtschaftswissenschaften schreiben wollt. Die Bearbeitungszeit beträgt drei Monate.
Master Wirtschaftsmathematik
Die meisten Studierenden setzen ihr Studium nach dem Bachelor mit dem Master-Studium fort. Das Master-Studium dauert vier Semester. Es gibt kaum Pflichtmodule, ihr könnt aus einem sehr umfangreichen Wahlkatalog Module wählen. Wie im Bachelor müssen eine bestimmte Anzahl von wirtschaftswissenschaftlichen Modulen und eine bestimmte Anzahl von mathematischen Modulen gehört werden, wobei ein Teil der Mathe-Module aus dem wirtschaftsmathematischen Bereich (vor allem Optimierung und Stochastik) gewählt werden muss.
Wie im Bachelor endet das Studium mit einer Abschlussarbeit. Für die Bearbeitung der Masterarbeit ist ein ganzes Semester vorgesehen.